42 Millionen Euro weniger sind im kommenden Jahr für den Etat des Technischen Hilfswerks (THW) veranschlagt. Dazu teilt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Knoerig, Vorsitzender der Landeshelfervereinigung Niedersachsen, in einer Presseinformation mit: „Die Ampel will im Bereich des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes kräftig sparen und setzt auch beim THW den Rotstift an. Nachdem im vergangenen Jahr die Mittel bereits von 544 auf 428,6 Millionen Euro reduziert worden sind, sollen nun in 2024 nur noch 386,6 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Im Vergleich dazu hatte die vorherige unionsgeführte Regierung den THW-Haushalt von 2013 bis 2021 von 179 auf 458 Millionen Euro kräftig aufgestockt.“

Gespart werden soll Knoerig zufolge vor allem beim Erwerb von Geräten, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenständen für Verwaltungszwecke (ohne IT) sowie bei der Aus- und Fortbildung. Die Aufwendungen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die von der aktuellen Bundesregierung bereits zuvor von 4,6 auf 2,4 Millionen Euro gekürzt worden sind, sollen auf diesem niedrigeren Niveau bleiben. Ferner würden die Ausgaben der Ortsverbände von 48,78 auf 48,13 Millionen leicht reduziert. Einziger Lichtblick, so der Abgeordnete weiter, sei die geplante Stärkung der Helfervereinigung und der THW-Jugend, deren Etat von 2,8 auf 4,1 Millionen steigen soll.

„Rund 90 Millionen Euro will die Bundesregierung im wichtigen Zivil- und Katastrophenschutz im kommenden Jahr einsparen“, hält der MdB fest. „Denn auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sind Kürzungen von rund 50 Millionen Euro vorgesehen. Ich werde mich in Berlin dafür einsetzen, dass im Rahmen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag im November hier noch stark nachgebessert wird. Insbesondere unsere Ehrenamtlichen haben mehr Unterstützung verdient!“